Ayurveda-Medizin –
was ist das eigentlich?
Ayurveda, die „Wissenschaft vom langen und gesunden Leben”, ist eine jahrtausendealte – und zugleich zeitlose – ganzheitliche Heilkunde der vedischen Hochkultur Indiens. Der Ayurveda zeichnet sich durch eine personalisierte Medizin aus, eine Qualität, mit deren Entwicklung die moderne Medizin in den letzten Jahren begonnen hat, um die Ergebnisse medizinischer Interventionen zu verbessern. Ein Hauptaugenmerk des Ayurveda liegt zudem in der Prävention.
Ayurveda: eine zeitlose Ganzheitsmedizin
Der Ayurveda gewinnt weltweit immer mehr an Bedeutung, auch weil er die moderne Medizin wunderbar ergänzt.
Die Ayurveda-Medizin ist eine seriöse Ganzheitsmedizin mit faszinierendem Potenzial in Bezug auf Diagnose und Therapie – wenn Sie authentisch, mit fundierten Kenntnissen und professionell angewendet wird.
Welche Vorteile bietet der Ayurveda in der täglichen Praxis?
Der Ayurveda ist eine Wissenschaft, die ein kohärentes, universal anwendbares System von Diagnose und Therapie entwickelt hat.
Kern der Diagnose ist die ayurvedische Pulsdiagnose mit drei Fingern, die einen unmittelbaren Zugang zum Verständnis der Ausgangssituation der Patient(inn)en verschafft. Durch diese Diagnosetechnik können Krankheiten bereits in ihrem Frühstadium erkannt werden. Da mittels der Pulsdiagnose die tiefer liegende Ursache einer Krankheit ermittelt wird, kann der Weg zu wirklicher Heilung geebnet werden, statt nur Symptome abzumildern.
Die Pulsdiagnose wird mit drei Fingern durchgeführt und erfasst eine Vielzahl an Parametern. An der Deutschen Ayurveda Akademie wird die ayurvedische Pulsdiagnose systematisch, praxisnah und umfassend gelehrt. In kürzester Zeit erhält man durch diese Diagnosetechnik wertvolle und zuverlässige Information über die wichtigsten konstitutionellen Eigenschaften und die psycho-physiologischen Schwachstellen der Patient(inn)en. Dies vereinfacht und beschleunigt die Diagnosestellung und Anamnese enorm.
Die so erhaltenen individuellen Parameter können sofort im Sinn einer personalisierten Therapie verwendet werden. Im Ayurveda wird der Mensch individuell betrachtet und ganzheitlich, natürlich und sanft therapiert. Das individuelle Gleichgewicht zu finden und zu bewahren gilt als Basis für gute körperliche und geistige Gesundheit. Der Ayurveda legt den Fokus auf die Stärkung und Bewahrung der Gesundheit. Hier bietet der Ayurveda mit Phytotherapie, Ernährungslehre, Lebensstilmedizin und Reinigungstherapien eine große Vielfalt an natürlichen und sofort wirksamen Anwendungen.
Die Akzeptanz der Patient(inn)en ist im Allgemeinen hervorragend – sie fühlen sich verstanden und gut aufgehoben. Und die Heilerfolge tragen zur Akzeptanz ebenfalls maßgeblich bei. Der Ayurveda verfügt über das Potenzial einer modernen Ganzheitsmedizin, welche die westliche Medizin in wichtigen Punkten ergänzen kann.
„Ayurveda ist ewig, ohne Anfang und ohne Ende,
denn die Gesetze des Lebens sind von universeller Natur
und ihre Eigenschaften zeitlos.“
Charaka-Samhita, 1 – 30 – 27
(Klassiker der ayurvedischen Medizin, ca. 2000 v. Chr.)
Ayurveda: authentisch?
Der ganzheitliche Ansatz des Ayurveda drohte selbst in seinem Ursprungsland Indien weitgehend verloren zu gehen. Mit dem Untergang der vedischen Hochkultur büßte auch die Ayurveda-Heilkunst seine Vollständigkeit ein: Der indische Subkontinent wurde seit dem Mittelalter von ausländischen Mächten heimgesucht, die ihre eigene Medizin mitbrachten. Später versuchte das englische Kolonialreich, den Ayurveda sogar zu verbieten.
Wer sich in den 1970er-Jahren mit Ayurveda befassen wollte, musste feststellen, dass es fast unmöglich war, in das Thema einzudringen. Die vedische Medizin wurde in Indien nur mehr teilweise verstanden. In den Jahrtausenden seines Bestehens waren viele Aspekte verloren gegangen, das Gesamtbild war zersplittert. Einzelne Teile des Wissens hatten sich vorwiegend in Familientraditionen halten können.
Ein wichtiger Impuls kam schließlich von dem vedischen Gelehrten Maharishi Mahesh Yogi. Auf seine Initiative hin arbeiten Ende der 1970er-Jahre führende ayurvedische Experten Indiens mehrere Jahren daran, den Ayurveda in seiner Ganzheit wieder zu beleben und mit modernen wissenschaftlichen Methoden zu überprüfen.
Dazu gehörten Dr. Vasudev Triguna, der Vorsitzende des All India Ayurvedic Congresses, Dr. Dvivedi, Dean der einzigen selbständigen Ayurveda-Universität Indiens und Dr. Balaraj Maharishi mit seinem reichen Wissen über die Heilkraft der indischen Pflanzenwelt.
Von Anfang an hatte man drauf geachtet, einen einheitlichen Standard für die Therapien zu definieren. So war es nun möglich, wissenschaftliche Forschung zu beginnen. Dabei war man sich bewusst, dass viele Aspekte des Ayurveda noch nicht verstanden wurden. Hier nutzte man die Tatsache, dass dem Ruf von Maharishi Mahesh Yogi eine ständig wachsende Zahl ayurvedischer Experten aus Indien gefolgt war. Vor diesem einmaligen Hintergrund wurde es möglich, immer tiefer in das ayurvedische Wissen einzudringen. Eine Arbeit, die auch heute noch nicht beendet ist.
Nachdem deutlich wurde, dass eine vollständige Interpretation des Ayurveda Form angenommen hatte, musste ein Begriff gefunden werden. Es hat sich eingebürgert vom Maharishi Ayurveda zu sprechen. Gemeint ist damit eine Qualitätsgarantie für den Ayurveda in ganzheitlicher und standardisierter Form.
Ayurveda-Medizin im ursprünglichen Sinn
Der All India Ayurvedic Congress, das oberste Ayurveda-Gremium in Indien, das mit der Bundesärztekammer vergleichbar ist, hat in einer offiziellen Verlautbarung erklärt, dass weltweit vor allem der Maharishi Ayurveda den Forderungen nach höchster Authentizität und Qualität nachkommt. (Verlautbarung lesen)
Der Ayurveda ist zudem mehr als eine Heilkunde für kranke Menschen. Sein eigentliches Ziel besteht darin, Gleichgewicht in Körper und Bewusstsein zu bringen. Aber gerade die Zuständigkeit des Ayurveda für Bewusstseinsentwicklung wurde in den letzten Jahrhunderten weitgehend vergessen. Ayurveda hatte nur noch den Status einer guten Naturheilkunde. Deshalb lag hier der größte Nachholbedarf und der Maharishi Ayurveda integriert auch diese Aspekte, weshalb er den Ayurveda in seiner Ganzheit abbildet.
Maharishi Ayurveda ist somit ein Gütesiegel für medizinische Kompetenz, welche die Ayurveda-Medizin im ursprünglichen Sinne repräsentiert.
Ayurveda-Ausbildung an der Deutschen Ayurveda Akademie
Die Deutsche Gesellschaft für Ayurveda e.V. empfiehlt
die Ausbildung der Deutschen Ayurveda Akademie
Unsere Fortbildungskurse werden nicht nur von der Deutschen Gesellschaft für Ayurveda e.V. empfohlen, DGA-Mitglied erhalten bei unseren Kursen auch einen Rabatt. Als Mitglied des ersten und ältesten Ayurveda-Ärzteverbandes außerhalb des indischen Subkontinents unterstützen Sie zudem die Etablierung des Ayurveda im westlichen Gesundheitssystem und profitieren darüber hinaus auch noch von folgenden Vorteilen:
• Zugang zum Netzwerk der Deutschen Gesellschaft für Ayurveda e.V.
• Adresseintrag auf der DGA-Website www.ayurveda.de, wo Patienten häufig nach einem Ayurveda-Arzt suchen
• Erfahrungsautausch auf den regelmäßig stattfindenden DGA-Fachtagungen
• Sie erhalten Ayurveda-Neuigkeiten, zum Beispiel über wissenschaftliche Forschung und Kursangebote
Ayurveda-Bücher und Publikationen
für Ärzte und medizinische Heilberufe
Wie haben eine kleine Übersicht über fundierten Veröffentlichungen sowie Wissenschaftsdatenbanken zum Thema Ayurveda erstellt, die speziell für Ärzte, medizinische Heilberufe und Wissenschaftler interessant sind.
Ayurveda-Fortbildungen
für Ärzte und medizinische Heilberufe
Fundiert, kompetent und praxisnah vermitteln erfahrene Dozentinnen und Dozenten authentisches, ayurvedisches Wissen in den Webinaren, Kursen und Fortbildungen der Deutschen Ayurveda Akademie.