„Wenn man in Balance ist, dann weiß man was gut für einen ist.”

Dr. Valeria Schachinger, Ärztin für Allgemeinmedizin und Ayurveda-Ärztin im österreichischen Bad Ischl, hat 2020 ihre berufsbegleitende Ausbildung in Maharishi Ayurveda an der Deutschen Ayurveda Akademie absolviert.

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Themenübersicht:
1) Ayurveda und Medizin: Ist Ayurveda nicht einfach nur ein bisschen Wellness?   00:00
2) Der erste Kontakt mit dem Ayurveda   00:56
3) Ayurveda und Schulmedizin: passt das zusammen?   03:47
4) Wie sie Ayurveda-Ärztin wurde   6:00
5) Ayurveda in der Praxis: Die ayurvedische Pulsdiagnose, gezielte Anamnese   09:02
6) Die individuelle Therapie im Ayurveda: Lebensstilmaßnahmen, Ernährung, Entschlackung, Regeneration, Phytotherapie    21:04
7) Verbesserung der Beschwerden, Heilerfolge sowie die verwirrende Flut an Gesundheits-Empfehlungen in den sozialen Medien und was im Gegensatz dazu der große Vorteil der Ayurveda-Medizin ist    23:04
8) Zufriedenheit im Beruf als Ayurveda-Ärztin    30:05
9) Zukunftspläne bezüglich der beruflichen Entwicklung    31:10
10) Wie profitiert Dr. Valeria Schachinger persönlich vom Ayurveda?    32:28
11) Falscher Ehrgeiz in Bezug auf einen gesunden Lebensstil mittels Ayurveda    36:52

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Einige Zitate aus dem Video-Interview:

Frage: „Ayurveda, das ist doch eher Wohlbefinden, Wellness …  Ayurveda-Ärztin, ist das kein Widerspruch?”

Dr. Valeria Schachinger: „Nein, absolut nicht. Ich möchte den Ayurveda in meiner Praxis keinesfalls missen. Die ayurvedische Pulsdiagnose ist zum Beispiel ein ganz wichtiges Diagnose-Tool!”

 

Frage: „Wann war der erste Kontakt mit Ayurveda?”

Dr. Valeria Schachinger: „Das ist wahrscheinlich so lange her, dass ich mich kaum daran erinnern kann. Wie einige vielleicht wissen ist, mein Vater einer der Ayurveda-Pioniere in Europa und dementsprechend bin ich schon sehr früh mit dem Ayurveda in Kontakt gekommen. Ich kann mich jetzt nicht an eine bestimmte Situation erinnern, aber ich könnte mir vorstellen, dass der erste Kontakt mit dem Ayurveda vielleicht schon bei meiner Geburt stattgefunden hat.”

„Der Maharishi Ayurveda ist auf die Gesundheit ausgerichtet – eine Präventivmedizin, bei der nicht gewartet wird bis Krankheiten da sind.”

Weitere Zitate:

„Ayurveda und Schulmedizin passen perfekt zusammen. Für mich hat alles seine Richtigkeit und Wichtigkeit. Man sollte so gut wie möglich alles kombinieren um die Gesundheit zu erhalten. Der Maharishi Ayurveda ist auf die Gesundheit ausgerichtet – eine Präventivmedizin, bei der nicht so lange gewartet wird bis Krankheiten da sind. Aber selbst wenn es zu Krankheiten kommt, hat man im Ayurveda ein riesiges Repertoire um gute Behandlungsstrategien zu entwickeln.”

„99% kommen gezielt wegen Ayurveda und ganzheitlicher Medizin in meine Praxis.”

„Es war wirklich so, dass ich von Anfang an ausgebucht war.”

„Von mehreren Blickwinkeln auf die Gesundheit zu schauen ist den Patienten und Patientinnen sehr wichtig. Wobei bei mir der Ayurveda ganz klar im Vordergrund steht.”

„Was ich jedem und jeder (die Ayurveda anbieten möchten) ans Herz lege: Sich vorher einmal eine Praxis anzusehen, die das schon macht. Ich finde das ist eine unglaublich wichtige Sache zu sehen: Wie macht der oder die das? Wie ist der Praxisablauf? Dass das wirklich vorab gut strukturiert ist; dass man das für sich ganz klar weiß. Und dass man sich ganz klar eine Zielgruppe überlegt: Welche Patientinnen und Patienten möchte ich und was ist meine Hauptvermittlung? Eines der wichtigsten Dinge ist die Homepage: Die muss optisch gut aussehen und die muss kurz und prägnant zusammenfassen was man macht und sich wirklich gut positionieren.”

„Die wenigsten meiner Patientinnen und Patienten waren mit Ayurveda bereits in Kontakt. Bevor sie mir am Anfang etwas erzählen starte ich mit der ayurvedischen Pulsdiagnose. Denn die ist einfach das Um und Auf [Anmerkung: österreichisch für „das A und O”]. Man bezieht sich immer auf das, was man zu Beginn im Puls gefühlt an. Weil der Puls lügt nie. Es ist nach wie vor für mich das wichtigste Tool. Und die Patienten nehmen es super gut an.”

„Überflutet von Ernährungs-Empfehlungen auf Sozialen Medien, wissen die meisten schon gar nicht mehr wo sie anfangen sollen.”

„Es ist für mich manchmal erschreckend, wie wenige Menschen über die Wichtigkeit des Lebensstils, des Tagesablaufs und des gesunden Rhythmus wissen. Und auf der anderer Seite sind sie überflutet von Ernährungs-Empfehlungen auf Sozialen Medien, dass die meisten schon gar nicht mehr wissen wo sie anfangen soll. Da kommt so ein Wirwarr raus. Der riesige Vorteil der Ayurveda-Medizin ist: es ist eine Individual-Medizin. Das heißt: Es gilt nicht für jeden: „1,5 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht.” oder „16 Stunden fasten, 8 Stunden essen”. Das kann man so einfach nicht sagen. Denn das ist konstitutionsabhängig. Wichtig ist, dass man das individualisiert macht und nicht eine Ernährungs-Empfehlung für alle gilt.”

„Dass man einen ganzen Koffer an Nahrungsergänzungsmitteln hat, das ist natürlich auch nicht gut. Das muss man schon mit Maß und Ziel einsetzen. Und das ist mein großes Ziel, wirklich individuell zu beraten und zu empfehlen.”

„Die Compliance meiner Patientinnen ist unglaublich hoch.”

„Ich bin mehr als zufrieden mit meinem Beruf. Ich könnte mir nichts besseres vorstellen! … Er erfüllt mich jeden Tag!”

„Ich bin tief davon überzeugt, dass wenn man jemandem etwas mitgeben will, dann muss man es selbst leben.”

„Wenn man in Balance ist, dann weiß man was gut für einen ist.”

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Website von Dr. Valeria Schachinger: www.schachingermed.at

Informationen zur Maharishi Ayurveda Ausbildung: www.ayurveda-seminare.de

Michael Hotz ( www.michael-hotz.nl ) führte das Interview im August 2025 im Auftrag der Deutschen Ayurveda Akademie.